Sonografische Softmarker sind spezifische Anzeichen oder Veränderungen, die bei einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) beobachtet werden können. Diese Softmarker können Hinweise auf bestimmte genetische oder strukturelle Abnormalitäten beim Fötus liefern.
Einige bekannte sonografische Softmarker umfassen:
Nierenstau: Ein Nierenstau kann auf eine mögliche Fehlbildung des Harnsystems hinweisen.
Verdickte Nackenfalte: Eine verdickte Nackenfalte kann auf ein erhöhtes Risiko für Chromosomenstörungen wie das Down-Syndrom (Trisomie 21) hinweisen.
Herzfehler: Bestimmte Herzfehler können durch eine Ultraschalluntersuchung erkannt werden, wie z.B. Ventrikelseptumdefekt oder Fallotsche Tetralogie.
Fehlbildungen des Gehirns: Softmarker wie vergrößerte Ventrikel oder fehlende Mittellinienstrukturen im Gehirn können auf mögliche Entwicklungsstörungen hinweisen.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein eines sonografischen Softmarkers nicht immer auf eine tatsächliche genetische oder strukturelle Abnormalität hinweist. Manchmal können sie auch nur vorübergehende Veränderungen sein oder auf individuelle Variationen in der normalen Entwicklung des Fötus zurückzuführen sein.
Wenn bei einer Ultraschalluntersuchung ein sonografischer Softmarker festgestellt wird, kann eine weitere Diagnostik wie eine invasivere pränatale Untersuchung (wie eine Chorionzottenbiopsie oder Amniozentese) empfohlen werden, um bestehende Bedenken auszuschließen oder zu bestätigen. Es ist wichtig, mit einem Facharzt für pränatale Diagnostik oder einem genetischen Berater zu sprechen, um eventuelle Risiken oder weitere Vorgehensweisen zu besprechen.
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